Herbert Norkus war ein deutscher Jugendlicher, der im Jahr 1932 im Alter von 16 Jahren von Linksextremisten ermordet wurde. Er wurde ein Symbol für die nationalsozialistische Propaganda und wurde zum Hitlerjungen erklärt.
Herbert Norkus wurde am 14. Januar 1916 in Berlin geboren. Er trat 1931 dem Deutschen Jungvolk, einer Untergruppe der Hitlerjugend, bei. Am 9. Januar 1932 wurde er während eines Sturms von einer Gruppe kommunistischer Aktivisten angegriffen. Er wurde von einem Stein am Kopf getroffen und erlag seinen Verletzungen fünf Tage später.
Die NSDAP machte Norkus' Tod zu einem nationalen Ereignis und nutzte ihn für ihre Propaganda. Er wurde als Beispiel für angebliche kommunistische Gewalt gegen Hitlerjungen und die deutsche Jugend im Allgemeinen dargestellt. Sein Begräbnis am 15. Januar 1932 wurde zu einer massiven Propagandaveranstaltung mit Tausenden von Zuschauern.
Die Nationalsozialisten gründeten die "Herbert-Norkus-Bewegung", um junge Menschen für ihre Ideologie zu gewinnen. Norkus wurde zu einem Symbol des NS-Regimes und es wurden Straßen und Schulen nach ihm benannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Norkus' Rolle in der Propaganda des NS-Regimes kritischer betrachtet. Heute wird er als Opfer des Nationalsozialismus und der politischen Gewalt betrachtet und sein Tod wird als Beispiel für die innerdeutsche Radikalisierung im Vorfeld der Machtergreifung der Nationalsozialisten angeführt.
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